Sportspielforschung

Sportmotorische Testung beim HLZ Friesenheim/Hochdorf

Bereits im zweiten Jahr in Folge fand im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen dem Handball Leistungszentrum Friesenheim/Hochdorf und dem Institut für Sportwissenschaft der JGU Mainz eine sportmotorische Testung der Nachwuchsspieler zwischen 13 und 21 Jahren statt.

Impressionen von der Testung des HLZ Friesenheim/Hochdorf

Um Manuel Kuner, dem Athletik-Trainer des HLZ fundierte Daten zur Individualisierung des Athletiktrainings der Handballer bieten zu können, führten Alicia Soffel und Lorenz Imhof im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten eine sportmotorische Testbatterie mit C-, B- und A-Jugend und der U21 in Hochdorf durch.

Christian Winter, der Betreuer auf Seiten des Instituts für Sportwissenschaft, zeigte sich vollauf zufrieden: "Die Kooperation mit dem HLZ verläuft von Beginn an ausgesprochen vertrauensvoll und sehr wertschätzend. Um so mehr freut es mich dann, wenn mit Alicia und Lorenz zwei sehr engagierte B.A.-Studierende ihre handballerische wie sportwissenschaftliche Expertise einsetzen wollen, um hier ihre Abschlussarbeit zu schreiben."

Leistungsdiagnostik beim Nachwuchs des HLZ Friesenheim-Hochdorf

Was soll ich mehr oder weniger trainieren? Müsste ich höher springen können? Sollte ich im Training das Gleiche machen wie meine Mannschaftskamerad*innen?

Diese Fragen sind typisch für viele Sportler*innen und könnten bald (zumindest aus konditioneller Perspektive) für die Jugendlichen des Handball-Leistungszentrum Friesenheim-Hochdorf etwas klarer zu beantworten sein. Im Rahmen von drei Abschlussarbeiten packten Paul Hager, Leo Heidelmann und Joshua Kramer am Freitag, dem 01.07.2022 ihren Kofferraum voll mit Testinstrumenten und machten sich auf den Weg nach Ludwigshafen.

Dort stand die sportmotorische Testung der C-, B- und A-Jugendlichen des HLZ Friesenheim-Hochdorf an. In vertrauensvoller Kooperation bereiteten Manuel Kuner vom HLZ und Christian Winter vom Institut für Sportwissenschaft der JGU Mainz die erstmalige Zusammenarbeit vor. "Das HLZ ist strukturell und personell sehr gut aufgestellt und stellt deshalb einen sehr attraktiven und sympathischen Kooperationspartner aus der Sportpraxis dar", fasst Winter zusammen.

Die drei Studierenden setzen sich im Rahmen ihrer Bachelorarbeiten mit evidenzbasierter Trainingsplanung auseinander. Was vielleicht etwas theoretisch klingt, erhält durch die leistungsdiagnostische Testung der Jugendlichen einen expliziten praktischen Bezug. Die Trainingsempfehlungen sollen helfen, wenn sich Handballer*innen in einer der getesteten konditionellen Dimensionen verbessern möchten (z.B. höher springen können, ausdauernder laufen können etc.). Es soll also kein Thema für die Schreibtischschublade sein, sondern interessierten Handballer*innen eine Orientierung bieten.

Das Team aus Mainz bedankt sich bei den Jungs des HLZ Friesenheim-Hochdorf und deren Koordinatoren Manuel Kuner und Nik Dreyer für die Möglichkeit, Erfahrungen im realen sportlichen Kontext sammeln zu können.

Manuel Kuner (Leistungssportkoordinator HLZ): „Die Kooperation mit der mit Christian Winter vom sportwissenschaftlichen Institut der JGU Mainz ist erst vor wenigen Monaten zustande gekommen. Umso dankbarer und auch stolz bin sind wir darauf, dass wir gleich zu Beginn eine gemeinsame Leistungs- und Präventivdiagnostik für unsere Nachwuchshandballer auf die Beine gestellt haben. Ich danke Christian Winter und seinem Team für die hervorragende Zusammenarbeit und freue mich auf weitere gemeinsame Projekte.“