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BA-Studierende unterstützen Hessischen Handball Verband

Am Samstag, dem 02.12., waren Bachelor of Arts Studierende des Instituts für Sportwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität in einer erfolgreichen Kooperation mit dem Hessischen Handball Verband im Einsatz. Die engagierten Studierenden trugen maßgeblich dazu bei, die Diagnostik hessischer Handball-Talente zu optimieren.

Impressionen Hessensichtung 2023

Ihre Aufgabe bestand darin, sportmotorische Leistungsvoraussetzungen objektiv, reliabel und valide zu erheben, um dem Verband fundierte Einblicke in das Talentpotential der jungen Sportler zu ermöglichen. Die Veranstaltung erwies sich als voller Erfolg, und der Hessische Handball Verband äußerte seine Dankbarkeit für die professionelle Unterstützung. Die positiven Ergebnisse haben dazu geführt, dass der Verband eine Fortführung der Zusammenarbeit anstrebt.

Die Studierenden profitierten ihrerseits von dieser praxisnahen Erfahrung, indem sie wertvolle Einblicke in die Anforderungen der Talentförderung im Handball erhielten. Christian Winter, der Betreuer der Studierenden, äußerte sich hocherfreut über den reibungslosen Ablauf und das positive Feedback seitens des Verbands.

Die gelungene Veranstaltung unterstreicht das Engagement der Johannes Gutenberg-Universität für praxisnahe Ausbildungen und erfolgreiche Kooperationen mit regionalen Sportverbänden.

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International Brain Stimulation Conference, Lissabon

Die Abteilung für Sportpsychologie war dieses Jahr zu Gast bei der 5. internationalen Brain Stimulation Konferenz. Von Grundlagenforschung aus Ingenieurperspektive reichte das Angebot über die Anwendung von Tiefenhirnstimulation nach Schlaganfällen über transkranielle Stimulation bei Multipler Sklerose bis hin zu Physikern, die ihre Arbeit an Gehirnmodellen und -simulationen präsentierten.

Unser Posterbeitrag „Inter-brain phase synchronization (IBPS) following individual alternating current stimulation (tACS)“ von Prof. Dr. Michael Doppelmayr, Marc Varel und Adrian Zeitner befasste sich mit der phasenspezifischen Synchronität nach transkranieller Wechselstromstimulation über dem Parietallappen. Einfach ausgedrückt: arbeiten die gemessenen Regionen nach einer rhythmischen Stimulation auch zwischen verschiedenen Probanden synchron? Zusammenfassend: leider kann diese Frage nicht mit einem klaren „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden. Es zeigte sich lediglich ein signifikanter Unterschiede zwischen der Stimulations- und Kontrollgruppe zu Messzeitpunkt t2, ca. 20 Minuten nach der Stimulation (zum Abstract: https://doi.org/10.1016/j.brs.2023.01.734, Poster auf ResearchGate verfügbar).

Neben konstruktivem Feedback und Austausch zum Poster konnten neueste Erkenntnisse aus der Forschung zur Stimulation am Kleinhirn in die Planung neuer Forschungsprojekte einfließen. Darunter ist vor allem die Arbeit von Danny Spampinato und seinem Team zu nennen, die sich mit der frequenzspezifischen Konnektivität zwischen Kleinhirn und Motorkortex bei theta- und gamma-tACS am Kleinhirn beschäftigt hat (hier der Link zum Paper: https://doi.org/10.1016/j.brs.2021.01.007).

Insgesamt ein sehr gut organisierter Kongress mit einer unglaublichen Fülle an inspirierendem Input!

Sportmotorische Testung beim HLZ Friesenheim/Hochdorf

Bereits im zweiten Jahr in Folge fand im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen dem Handball Leistungszentrum Friesenheim/Hochdorf und dem Institut für Sportwissenschaft der JGU Mainz eine sportmotorische Testung der Nachwuchsspieler zwischen 13 und 21 Jahren statt.

Impressionen von der Testung des HLZ Friesenheim/Hochdorf

Um Manuel Kuner, dem Athletik-Trainer des HLZ fundierte Daten zur Individualisierung des Athletiktrainings der Handballer bieten zu können, führten Alicia Soffel und Lorenz Imhof im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten eine sportmotorische Testbatterie mit C-, B- und A-Jugend und der U21 in Hochdorf durch.

Christian Winter, der Betreuer auf Seiten des Instituts für Sportwissenschaft, zeigte sich vollauf zufrieden: "Die Kooperation mit dem HLZ verläuft von Beginn an ausgesprochen vertrauensvoll und sehr wertschätzend. Um so mehr freut es mich dann, wenn mit Alicia und Lorenz zwei sehr engagierte B.A.-Studierende ihre handballerische wie sportwissenschaftliche Expertise einsetzen wollen, um hier ihre Abschlussarbeit zu schreiben."

NWG Practical Course – Transcranial Brain Stimulation: Best Practice

Vom 28.09 bis zum 29.09 waren unsere wiss. Mitarbeiter Marc Varel und Adrian Zeitner im Kurs "Transcranial Brain Stimulation: Best Practice" (organisiert von A. Antal) in Göttingen. Dort konnten die beiden tiefgreifende Einblicke in die magnetische und elektrische Hirnstimulation gewinnen und mit führenden Experten (u.a. M. Nitsche, F. C. Hummel) über ihre eigenen Studien sprechen. Ebenfalls konnten sie sich mit anderen Teilnehmer:innen gegenseitig über aktuelle Forschungstätigkeiten austauschen. Vor allem aus den praktischen Kursen, wie z.B. „tES clinical applications“ oder „hD tES & temporal interference stimulation“, konnten die beiden hands-on Wissen mitnehmen und einige neue Ideen in ihre eigene Forschung einbringen.

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B.A.-Studierende unterstützen HHV auch 2022 bei Talentsichtung

Am 26.11.2022 war ein Projektseminar des Instituts für Sportwissenschaft der JGU Mainz im hessischen Sulzbach im Taunus im Einsatz.
Die Studierenden im B.A.-Studiengang unterstützten den Hessischen Handball Verband bei der Sichtung der Mädchen und Jungs des Jahrgangs 2009 zur Bildung eines Landeskaders. Mit viel Engagment, unterstützender Technik und einem geschult-wissenschaftlichen Herangehen wurden in knapp 3 Stunden rund 200 Kinder beim Absolvieren diverser sportmotorischer Tests begleitet.
Die Zusammenarbeit zwischen dem HHV und Dr. Christian Winter findet bereits seit 2017 statt und wurde von Jahr zu Jahr basierend auf dem beidseitig vertrauensvollem Verhältnis kleinschrittig ausgebaut. So profitieren die Studierenden, die eine Testung in einem realen Kontext durchführen können; der Verband, der professionelle sportwissenschaftliche Unterstützung erhält und vor allem jedes Kind, das ein individuelles Stärken- und Schwächen-Profil erhält.
Kinder, Trainer*innen und Verbandsvertreter*innen waren vom Engagement der Studierenden begeistert, so dass einer Neuauflage der gemeinsamen Messung auch 2023 nichts im Wege stehen dürfte.

DGPs 2022 in Hildesheim

Zwischen dem 10. und 15.09.2022 durfte ich am 52. DGPs-Kongress in Hildesheim teilnehmen. Das überwältigende Angebot an Vorträgen, Diskussionsrunden und Symposien ließ sich nur nach sorgfältiger Vorauswahl der Themenschwerpunkte sinnvoll bewältigen. Die Schwerpunkte reichten von Deep Brain Stimulation über psychologische Faktoren in der Mensch-Maschine-Interaktion bis hin zu Gedächtnis und Lernen.

Von den Key Notes hat mich vor allem der lockere aber äußerst fundierte Vortrag von Björn Rasch mit dem Titel 'How does Cognition influence sleep' inspiriert, sowohl inhaltlich als auch von der Ausgestaltung der Präsentation her.

Neben dem überaus lehrreichen methodischen und inhaltlichen Input, konnten wir, als Abteilung, auch unseren Beitrag zur DGPs bei der Poster Session leisten. Auf 2 Postern war unsere aktuelle Forschungsarbeit zu den Themen 'Inter-Brain Synchronizität bei Sprachverständnis' und 'Nacheffekte nicht-invasiver Gehirnstimulation (tACS) auf Vigilanztests' zu finden.


In diesem Sinne möchte ich allen Personen danken, die Ihren Teil dazu beigetragen und mir die Teilnahme an der Konferenz ermöglicht haben: Prof. Doppelmayr, Adrian Zeitner, Hanna Mach, Nils Pixa und Alisa Berger.

Vielen Dank euch allen!
Marc Varel

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Leistungsdiagnostik beim Nachwuchs des HLZ Friesenheim-Hochdorf

Was soll ich mehr oder weniger trainieren? Müsste ich höher springen können? Sollte ich im Training das Gleiche machen wie meine Mannschaftskamerad*innen?

Diese Fragen sind typisch für viele Sportler*innen und könnten bald (zumindest aus konditioneller Perspektive) für die Jugendlichen des Handball-Leistungszentrum Friesenheim-Hochdorf etwas klarer zu beantworten sein. Im Rahmen von drei Abschlussarbeiten packten Paul Hager, Leo Heidelmann und Joshua Kramer am Freitag, dem 01.07.2022 ihren Kofferraum voll mit Testinstrumenten und machten sich auf den Weg nach Ludwigshafen.

Dort stand die sportmotorische Testung der C-, B- und A-Jugendlichen des HLZ Friesenheim-Hochdorf an. In vertrauensvoller Kooperation bereiteten Manuel Kuner vom HLZ und Christian Winter vom Institut für Sportwissenschaft der JGU Mainz die erstmalige Zusammenarbeit vor. "Das HLZ ist strukturell und personell sehr gut aufgestellt und stellt deshalb einen sehr attraktiven und sympathischen Kooperationspartner aus der Sportpraxis dar", fasst Winter zusammen.

Die drei Studierenden setzen sich im Rahmen ihrer Bachelorarbeiten mit evidenzbasierter Trainingsplanung auseinander. Was vielleicht etwas theoretisch klingt, erhält durch die leistungsdiagnostische Testung der Jugendlichen einen expliziten praktischen Bezug. Die Trainingsempfehlungen sollen helfen, wenn sich Handballer*innen in einer der getesteten konditionellen Dimensionen verbessern möchten (z.B. höher springen können, ausdauernder laufen können etc.). Es soll also kein Thema für die Schreibtischschublade sein, sondern interessierten Handballer*innen eine Orientierung bieten.

Das Team aus Mainz bedankt sich bei den Jungs des HLZ Friesenheim-Hochdorf und deren Koordinatoren Manuel Kuner und Nik Dreyer für die Möglichkeit, Erfahrungen im realen sportlichen Kontext sammeln zu können.

Manuel Kuner (Leistungssportkoordinator HLZ): „Die Kooperation mit der mit Christian Winter vom sportwissenschaftlichen Institut der JGU Mainz ist erst vor wenigen Monaten zustande gekommen. Umso dankbarer und auch stolz bin sind wir darauf, dass wir gleich zu Beginn eine gemeinsame Leistungs- und Präventivdiagnostik für unsere Nachwuchshandballer auf die Beine gestellt haben. Ich danke Christian Winter und seinem Team für die hervorragende Zusammenarbeit und freue mich auf weitere gemeinsame Projekte.“

Legende im Handball Tor in Mainz: Henning Fritz besucht das Institut für Sportwissenschaft

Die Torwart-Legende im Handball, Henning Fritz, war zu Gast am Institut für Sportwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und berichtete aus der Welt des Spitzensports.  
Henning Fritz | Foto: N. Hänsler

Henning Fritz gewann mit der deutschen Handballnationalmannschaft 2004 die Europameisterschaft in Slowenien und 2007 die Weltmeisterschaft in Deutschland. Als erster Handballtorhüter wurde er 2004 zum Welthandballer ausgezeichnet. Der fünfmalige deutsche Handballmeister zählte in seiner aktiven Karriere ohne Zweifel zu den weltbesten Torhütern im Handball. Ein spannender Gesprächspartner, der der Einladung von Dr. Christian Winter gerne folgte und am 23. Juni zu Gast im Mainzer Sportinstitut war.

Zahlreiche Sportstudierende und Institutsmitarbeiter*innen folgten den kurzweiligen Ausführungen des einstigen Spitzensportlers und heutigen Unternehmers und Buchautors. Er gab den Anwesenden persönliche Einblicke in seine sportliche Biographie und unterstrich die Bedeutung der Themen Regeneration und Einstellung für den langfristigen Erfolg in der Welt des Spitzensports. In dem von ihm gegründeten Unternehmen Neuronavi® widmet sich Henning Fritz mit seinem Team intensiv der Entwicklung von Regenerationssystemen.

 

Die seltene Gelegenheit, einen derart populären Spitzensportler sprechen zu hören und mit ihm in den Dialog gehen zu können, ließen sich nicht viele am Sportinstitut entgehen, denn mit rund 100 Zuhörenden war der Saal fast voll besetzt. Im Anschluss konnten im neuen Grünen Hörsaal des Sportinstituts noch weitere Fragen diskutiert und schlussendlich auch die begehrten Autogramme ergattert werden.

Das Mainzer Sportinstitut bedankt sich bei Henning Fritz für die spannenden Einblicke in die Welt des Spitzenhandballs.

Erfolgreiche digitale Defensio von Alisa Berger

Am Montag, dem 03.05.2021 fand - aufgrund der besonderen Pandemie-Zeit digital - die Defensio zur Dissertation von Frau Alisa Berger statt. Mit Bravour konnte die Kandidatin damit die symbolische Ziellinie dieses Lebensabschnitt überschreiten und dabei alle drei Prüfer*innen (Prof. Dr. Michael Doppelmayr - Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Prof. Dr. Bettina Pollok - Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; Assoz. Prof. Dr. Thomas Finkenzeller - Paris Lodron Universität Salzburg) vollends überzeugen.

Der Titel der Dissertation lautet "Effects of transcranial alternating current stimulation and robotic assistance on movement-related brain activity and their potential benefits for motor rehabilitation".
Die einzelnen Artikel der kummulativen Dissertation lauten

  • Berger A., Pixa N.H., Steinberg F., Doppelmayr M. (2018). Oscillatory and hemodynamic activity in a bimanual coordination task following transcranial alternating current stimulation (tACS): a combined EEG/fNIRS study. Frontiers in Behavioral Neuroscience
  • Berger A., Horst F., Müller S., Steinberg F., Doppelmayr M. (2019). Neural Correlates of Robot-assisted Gait Training: State of the Art and Future Perspectives for Fused EEG-fNIRS. Frontiers in Human Neuroscience
  • Berger A., Horst F., Pixa N.H., Steinberg F., Müller-Eising C., Doppelmayr M. (2019). Increased Gait Variability During Robot-Assisted Gait Training is accompanied by Increased Somatosensory Brain Activation in Healthy People. Journal of NeuroEngineering and Rehabilitation
  • Berger A., Steinberg F., Thomas F. Doppelmayr M. (2020). Neural Correlates of Age-Related Changes in Grip Force Regulation: a combined EEG-fNIRS study. Frontiers in Aging Neuroscience

Die Abteilung und das Institut für Sportwissenschaft gratulieren herzlich!

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